Berlin 03.11.2021. Sollten die Hausärzte  nicht rasch an Tempo zulegen, hält es der Grünen Gesundheitsexperten Dahmen für eine Lösung, „auch in den Apotheken impfen zu lassen“. Grund: Dahmen geht es mit den Impfungen gegen COVID-19 in deutschen Praxen „zu langsam voran“.

via begrüßt den Vorschlag des November ins Parlament nachgerückten und für die Apothekenthemen zuständigen Arztes ausdrücklich. „Hier denkt jemand aus den eigenen Medizinerreihen „out of the box“ mit dem klaren Ziel, dass überlastete Stationen, verschobene OPs und erneute Schließungen nicht das Ergebnis von nicht mehr zeitgemäßen berufspolitischen Positionen sein können,“ zollt via dem Politiker Respekt. Auch der Zeitpunkt sei bemerkenswert, denn „der politische Schwebezustand darf nicht dazu führen, wertvolle Zeit zu verlieren – die Kräfte müssen berufsübergreifend gebündelt werden.“ so via weiter.

Befragt zu den Visionen des Berufsstandes erklärte Dahmen bereits im Januar 2021, er würde sich „wünschen, dass die Apotheker:innen sich nicht länger so klein machen, wie sie es aktuell tun und ihre heilberuflichen Kompetenzen stärker einbringen als bisher.“ Hintergrund seien seine Erfahrungen aus den USA bezüglich der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker auf Station. Dahmen hinterfragt für das deutsche System darüber hinausgehend offen, „warum dieser interdisziplinäre Austausch auf den Kliniksektor beschränkt bleiben solle – in leicht abgewandelter Form könne dies doch auch die ambulante Versorgung verbessern.“

via erwartet mit Spannung den weiteren Dialog und steht mit seinem Positionspapier sowie bereits impfgeschulten Apotheken bereit.

Ihr Ansprechpartner
Dr. Ann-Katrin Gräfe-Bub
akgb@via.health

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via steht mit rund 300 Apotheken für den aktiven Dialog vor Ort als auch für bundesweite Modellprojekte zur Verfügung. „Diese Überregionalität und Unabhängigkeit können andere Organisationen nur schwerlich abbilden,“ so der Vorstand.

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VIA Vorstände Nov. 2021 ©nokidesign